Was ist emmy noether?

Emmy Noether war eine deutsche Mathematikerin, geboren am 23. März 1882 in Erlangen und verstorben am 14. April 1935 in Bryn Mawr, Pennsylvania, USA. Sie gilt als eine der bedeutendsten Mathematikerinnen des 20. Jahrhunderts.

Noether studierte Mathematik in Erlangen und Göttingen und promovierte 1907 bei Paul Gordan. Anschließend arbeitete sie zunächst als Assistentin ohne Bezahlung in Göttingen, erhielt jedoch 1915 eine Stelle als Dozentin an der Universität. Aufgrund der damals üblichen Diskriminierung von Frauen durfte sie jedoch nicht offiziell den Titel eines Professors tragen.

Emmy Noether war eine Pionierin auf dem Gebiet der abstrakten Algebra und der algebraischen Geometrie. Ihre Forschungen trugen maßgeblich zur Entwicklung des mathematischen Bereichs der abstrakten Algebra und zur Formulierung des Noetherschen Satzes bei, einem grundlegenden Theorem in der Algebraischen Geometrie.

Noether war auch für ihren Einfluss auf die theoretische Physik bekannt. Sie entwickelte beispielsweise die Noetherschen Erhaltungssätze, die eine wichtige Rolle in der Quantenmechanik und der Allgemeinen Relativitätstheorie spielen.

Obwohl sie wegen ihrer jüdischen Abstammung während des Nationalsozialismus aus politischen Gründen entlassen wurde, emigrierte Noether nicht direkt aus Deutschland. Stattdessen nahm sie eine Einladung des Bryn Mawr College in den USA an und arbeitete dort bis zu ihrem Tod. Ihre bedeutenden Beiträge zur Mathematik und Physik wurden erst nach ihrem Tod weithin anerkannt.

Emmy Noether wurde für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet, darunter posthum mit dem Crelle-Preis und der Aufnahme in die National Academy of Sciences. Ihr Vermächtnis als eine herausragende Forscherin und eine Vorreiterin für Frauen in der Wissenschaft lebt bis heute fort.